Zur Person:
Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Günter Altner
Google: Prof. Günter Altner
Geb. 1936 in Brelau
- 1968-71 Studienleiter für Grenzfragen im Bereich Theologie /
Naturwissenschaften an der Evangelischen Akademie Mülheim / Ruhr.
- 1971-73 Professor für Humanbiologie an der Pädagogischen Hochschule
Schwäbisch Gmünd
- 1973-77 Wissenschaftlicher Referent an der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft in Heidelberg.
- 1977-99 Professor für Evangelische Theologie mit Schwerpunkt Systematische Theologie/ Sozialethik an der Universität Koblenz-Landau
- 2000 Dr. hc der Umweltwissenschaften an der Universität Lüneburg
- 1977 Mitbegründung des Öko-Instituts in Freiburg/ Breisgau
- 1982 Gründung der Altner-Combecher-Stiftung für Ökologie und Frieden
- 1979-82 Mitglied der Enquete-Kommission Zukünftige Energie politik des deutschen Bundestages
- 1999-02 Mitglied im Ethik-Beirat beim Bundesministerium für Gesundheit
Letzte Veröffentlichung:
- Charles Darwin und die Instabilität der Natur - Ein genialer Forscher zwischen den
Fronten, VAS-Verlag;
- 2009: Mitherausgeber des Jahrbuches ÖKOLOGIE, Ausgabe
- 2010: Umwälzung der Erde- Konflikte um Ressourcen; Hirzel-Verlag
Zur Veranstaltung:
Podiumsdiskussion Freitag den 4. Dezember:
„Ist der Einsatz Grüner Gentechnik ethisch vertretbar“
Die heute notwendige Wertorientierung erfordert ein „Eintauchen“ in evolutionäre
Prozesse, in die bestehenden Lebenszusammenhänge, auch in die ökosozialen Kontexte, erfordert die Einsicht, dass sich in der Jetztgestalt der Lebensformen die lange und
unzählbare Zeit zeigt, erfordert aber auch die Einsicht, dass es die Zeit ist, die alles
wachsen lässt und uns so mit Zukunft beschenkt. Wer von der Zeitstruktur der Dinge und Lebenszusammenhänge her denkt, der weiß von ihrer Zerbrechlichkeit, Vorläufigkeit und Veränderbarkeit. Und in dem allen zeichnet sich für das menschliche Bewusstsein der unermessliche Wert des sich schenkenden aber auch vergehenden Lebens ab. Es ist diese „Kostbarkeit“, die nicht nur als ethisches Theoriepotenzial, sondern eben auch als praktische Voraussetzung für industrielles Handeln in das Bewusstsein der Gesellschaft Eingang finden müsste.
(G. Altner, Charles Darwin und die Instabilität der Natur. 2009, VAS)