Zur Person:
Dr. Angela von Beesten - Ökologischer Ärztebund e.V.
Ökologischer Ärztebund
Curriculum vitae
Jahrgang 1950, geboren und aufgewachsen in Gellenbeck bei Osnabrück;
Verheiratet, drei erwachsene Kinder und ein Enkelkind
Beruflicher Werdegang:
- 1971 Abschluß Kinderkrankenschwester, danach Berufstätigkeit in der Kinder- und Jugendpsychiatrischen Klinik der Westfälischen Wilhelmsuniversität Münster
- 1975 Abschluß Fachhochschulstudium Sozialpädagogik (grad.) in Münster (Westf.),
danach Berufstätigkeit in der öffentlichen Jugendhilfe, Drogen- und Suchtberatung
in Münster und Reken (Westf.) Studium der Humanmedizin an der Westf.
Wilhelms-Universität Münster und der Universität Hamburg
- 1987 ärztliche Approbation, danach Assistenzarztzeit.
- 1990 seither als Ärztin in eigener Praxis mit Schwerpunkt Homöopathie, Naturheilverfahren und Psychotherapie tätig.
- 2001 Mitbegründerin und Sprecherin der Bürgerinitiative „Gemeinsam gegen Grüne
Gentechnik“ (Helvesiek) im Zusammenhang mit einem Freisetzungsversuch mit gentechnisch verändertem Mais der Firma Monsanto.
- 2002 Delegierte der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) beim
„Diskurs Grüne Gentechnik“ der Bundesregierung.
- 2002 Initiatorin und Mitbegründerin des Umwelt- und Kulturvereins Sambucus e.V.,
Erste Vorsitzende.
- 2003 Initiatorin und Mitbegründerin des „Bündnis für gentechnikfreie Landwirtschaft Niedersachsen – Bremen – Hamburg“, Bündnissprecherin bis 2005.
- 2003 seither Leiterin des AK Gentechnik im Ökologischen Ärztebund
- 2004 bis 2009 gleichberechtigte Vorsitzende des Ökologischen Ärztebundes.
- 2005 Buch „Den Schatz bewahren – Plädoyer für die gentechnikfreie Landwirtschaft“
(Hrsg. Sambucus e.V.).
Zur Veranstaltung:
Podiumsdiskussion Freitag den 4. Dezember:
„Ist der Einsatz Grüner Gentechnik ethisch vertretbar“
Die Agrogentechnikindustrie
- übt mit der Verfälschung des Genoms von Lebewesen einen Angriff auf die
Unversehrtheit des Erbgutes aus.
- bemächtigt sich durch Patentierung der Lebewesen und deutet so Schritt für Schritt das Leben, das nur sich selbst gehören kann, zum Eigentum um.
- produziert und fördert agrarindustrielle Strukturen, die Boden, Pflanze, Tier,
Menschen und Zukunft gefährden.
- schafft weltweit Monopole und Abhängigkeiten zum Schaden der Menschen.
- reduziert den Umgang mit der Natur auf den Aspekt des Nutzens für die eigenen Interessen.
- entzieht sich der Verantwortung für die Folgen ihres Handelns.
Der Ökologische Ärztebund lehnt aus ethischen Erwägungen und aus Vorsorgeaspekten die Einführung der Gentechnik in Ernährung und Landwirtschaft ab. Die Folgen ihrer
Anwendung sind unkalkulierbar, unkontrollierbar und unwiderruflich, während ein Nutzen für die menschliche Gesundheit und die Umwelt nicht zu erkennen ist. Es gibt keine
zwingende Notwendigkeit, die Ernährung der Menschen auf einer Risikotechnologie
aufzubauen. Im Gegenteil ist es angesichts von weltweit zunehmender Mangel- Unter- und Fehlernährung und gravierenden Umweltbelastungen von größter Bedeutung, dass
Bedingungen geschaffen werden, die allen Menschen eine Ernährung mit gesunden und bewährten, möglichst biologisch erzeugten Lebensmitteln ermöglichen. Für gesunde
Menschen sind diese Lebensmittel die beste Vorbeugung gegen Erkrankungen, für kranke Menschen wesentliche Unterstützung ihrer Heilung.
Die Erteilung von Patenten auf Gensequenzen, Tiere, Pflanzen, Saatgut, Mikroorganismen und auf Teile des Menschen muss rechtlich ausgeschlossen werden.