Die Getreidezüchtung Peter Kunz arbeitet seit 25 Jahren an Weizen- und Dinkelsorten, die für die biologische Landwirtschaft besonders geeignet sind.
Vor 25 Jahren galt der Aufbau einer eigenen, privaten Sortenzüchtung für den Bioanbau als utopisch, war doch die gesamte Getreidezüchtung damals fest in privaten oder in staatlichen Händen. Trotz Rückschlägen, wie etwa der Zerstörung des Samenlagers durch einen Unfall, ließ man sich bei der jahrelangen Aufbauarbeit nicht entmutigen. 1996 erfolgte dann endlich die erste offizielle Anmeldung von „Alkor“ zur Sortenprüfung, im Jahr 2000 die erste Zulassung.
Die Getreidezüchtung Peter Kunz – heute ein gemeinnütziges Unter nehmen mit einem Dutzend Mitarbeitenden- feierte im Sommer letzten Jahres ihr 25- jähriges Bestehen. Sie wurde über die Jahre getragen von Privatpersonen und Stiftungen, die ihren Zweck unterstützen; heute sind es über ein Dutzend Partner- Organisationen und 250 Privatpersonen, die die Arbeit mitfinanzieren.
Die Züchtung von Getreidesorten, die sich speziell für den biologischen Anbau eignen und durch eine hohe agronomische wie auch backtechnische und ernährungsphysiologische Qualität überzeugen, entspricht heute einem großen Bedürfnis. Unterdessen sind in der Schweiz und in Deutschland 16 Weizen- und Dinkelsorten aus der Züchtung der Getreidezüchtung Peter Kunz auf den offiziellen Sortenlisten und sind aus dem Biolandbau nicht mehr wegzudenken.
Im Workshop werden grundlegende Ideen und Methoden sowie die Rahmenbedingungen für die Züchtung von guten Sorten bei Getreide, Mais, Öl- und Futterpflanzen für den Bioanbau vorgestellt. Neben den züchterischen Fachfragen können auch rechtliche und sozialpolitische Themen diskutiert werden. Die Schwerpunkte können entsprechend den Interessen der TeilnehmerInnen ausgerichtet werden.