Zur Person:
Prof. Dr. Knut Schmidtke -
Stiftungsprofessur für Ökologischen Landbau htw Dresden
HTW Dresden - Fakultät Landbau / Landespflege
Beruflicher Werdegang
- Studium der Agrarwissenschaften an der Justus-Liebig-Universität Gießen
(1984 - 1989)
- Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Biologische Produktionssysteme (jetzt Organischer Landbau) der Justus-Liebig-Universität Gießen (1990 - 1994)
- Wissenschaftlicher Mitarbeiter/Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung der Universität Göttingen (1994 – 2003)
- Gastprofessuren an der Universität für Bodenkultur in Wien (2000) und Hokkaido University Sapporo, Japan (2003)
- Seit Dezember 2003: Professor für Ökologischen Landbau an der Hochschule für
Technik und Wirtschaft Dresden
Forschungsschwerpunkte:
- Quantifizierung der symbiotischen N2-Fixierleistung und des N-Flächenbilanzsaldos beim Anbau von Leguminosen
- Anbau von Fasernesseln im ökologischen Landbau
- Entwicklung von Methoden zur Quantifizierung der N-Rhizodeposition von Pflanzen
- Entwicklung von Anbausystemen zur Erzeugung von Backweizen durch Gemengebau mit Körnerleguminosen
- Entwicklung von Mulchsaatsystemen ohne und mit Bodenbearbeitung beim Anbau von Körnerleguminosen und Weizen
- Untersuchungen zur Steigerung der Bodenfruchtbarkeit im ökologischen Landbau: Wirkungen von Bodenverdichtung, Einsatz kohlenstoffreicher Düngemittel sowie
Gemengebau auf Ertragsleistung, Nährstoffaufnahme und symbiotische
N2-Fixierleistung von Leguminosen
- Wasserverbrauch von symbiotisch versus mineralisch ernährten Leguminosen
Zur Veranstaltung:
Streitgespräch Donnerstag den 3. Dezember:
„Züchterische Antworten auf die Probleme des 21. Jahrhunderts“
Themenkomplexe, die nach Prof. Schmidtke diskutiert werden müssten:
- Wirkungen des Anbaus von gentechnisch veränderten Pflanzen auf Artenvielfalt
(Nichtzielorganismen) und abiotische Ressourcen
- Wirkungen des Anbaus von herbizidresistenten Pflanzen auf die Höhe der
Herbizidapplikation
- Können gentechnisch veränderte Pflanzen aus wissenschaftlicher Sicht als
“substantiell äquivalent” zu isogenen, nicht gentechnisch veränderten Pflanzen
angesehen werden?
- Worin liegt die “Nichtkooexistenzfähigkeit” des Anbaus von gentechnisch mit nicht gentechnisch veränderten Pflanzen begründet?
- Gibt es wissenschaftliche Befunde, dass die Unabhängigkeit landwirtschaftlicher
Betriebe durch die Verwendung von gentechnisch veränderten Pflanzen gestärkt wird?
- Warum meidet der Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland den Verkauf
gentechnisch veränderter pflanzlicher Produkte?