Zur Person:
 
Rechtsanwalt, Fachanwalt für Arbeitsrecht, Mediator


Geb. 1956 in Bochum. Studium der Rechtswissenschaften in Berlin und Hamburg. Seit 1989 als Rechtsanwalt tätig und Partner der Sozietät Hohage, May & Partner. 1988 bis 1997 Stiftungsvorstand der „Aktion Kulturland“. 1991 bis 1995 Aufsichtsrat der GLS Bank eG. 1996 bis 2008 Vorstand der Hannoverschen Pensionskasse VVaG.
Ist als Rechtanwalt in Hamburg und Hannover tätig. Lebt mit seiner Familie auf einem ökologischen Hof südlich von Hamburg.

 

Workshop:
Finanzierung der sozialen Landwirtschaft

Soziale Landwirtschaft nutzt die vielfältigen Möglichkeiten der Landwirtschaft und integriert zu betreuende Menschen in die Abläufe der zumeist ökologischen Höfe. Die sozialrechtliche Umsetzung dieser Maßnahmen und damit die Finanzierung folgt bisher fast ausschließlich den hergebrachten einrichtungszentrierten Strukturen. Das heißt: Es werden sozialwirtschaftliche Einrichtungen oder Teile davon in landwirtschaftliche Betriebe integriert und/oder diesen als Werkstatten eingegliedert.
Das persönliche Budget (§ 17 SGB IX) erlaubt auf Wunsch, die Teilhabe behinderter Menschen am gesellschaftlichen Leben in ganz anderer Form: Es stellt den behinderten Menschen als Rechtssubjekt in den Mittelpunkt. Er erhält Geldleistungen, um Leistungen nach seinem Bedarf in Anspruch zu nehmen.
Davon ausgehend kann der behinderte Mensch interessiert sein, seine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben in einer vielseitigen, sozial ausgerichteten Landwirtschaft zu verwirklichen. Vor diesem Hintergrund wird diese nicht mehr fragen müssen, wie werden wir anerkannte Einrichtung, sondern fragen müssen, können wir Angebote machen, die für Budgetinhaber interessant sind.

Die Arbeitsgruppe will vor diesem Hintergrund
die vorhandenen Möglichkeiten untersuchen, Wege aufzeigen und Mut machen;
Argumente und Hilfen für die Verhandlung eines persönlichen Budgets oder die Gestaltung der Angebote an die Hand geben.