Vita Walter Höhne

 

Walter Höhne, geboren 1959 in München, stieg 1985 in die biologische Landwirtschaft ein baute bundesweit die erste Mastelterntierhaltung für Masthühner auf. Darauf folgten der Aufbau einer Geflügelfleischvermarktung und einer Bio-Legehennenhaltung. 1995 gründete Herr Höhne die CW Ei ei ei GmbH zur Eiervermarktung, deren Geschäftsführung er übernahm. Ein Jahr später entwickelte sich aus der CW Ei ei ei GmbH eine Erzeugergemeinschaft aus mehreren Bio-Legehennenhaltern. Seit 2008 ist Walter Höhne Vorstandsvorsitzender der heutigen Biohennen AG.

 

Workshop am Freitag - Ethik hat ihren Preis

Die Bruderhahn Initiative Deutschland (BID) hat sich in 2012 gegründet. Die Gründungsmitglieder waren sich einig, dass die bisherige Praxis der Eierproduktion die Bio-Branche vor ein ethisches Problem stellt. Millionen Hähne werden nutzlos getötet. Daneben hat die Initiative einen Änderungsbedarf der jetzigen Standards der ökologischen Hühnerhaltung erkannt und möchte diesen weiterentwickeln.

Die BID hat sich zum Ziel gesetzt, die unethische Praxis der Tötung der Bruderhahn-Küken zu beenden. Es werden in gleicher Anzahl Brudertiere aufgezogen, wie Schwestern für die Projektteilnehmer Eier legen. „4 Cent für die Ethik“ lautet die Botschaft, die die ökonomisch aufwendigere Aufzucht der Bruderhähne bewirbt.

Ein Inputreferat informiert über den Ansatz und die Entwicklung der BID im Hinblick auf die Akzeptanz der Verbraucher des Mehrpreises auf die Eier und das Bruderhahnfleisch. Im Fokus der Initiative steht eine sich selbst tragende gewerbliche Geflügelwirtschaft mit artgerechter Tierhaltung und größtmöglichem Tierwohl.

Zusammen mit Elke Bartussek von der Biohennen AG werden nach den Inputs über BID und Biohennen drei Kernfragen mit den Workshop-Teilnehmern diskutiert:

  1. Wie viel darf ein Bio-Ei kosten, das der Henne ihren Bruder rettet?
  2. Wo liegt der Unterschied im nutzlosen und nutzvollen Töten von Nutztieren?
  3. Zurück zum Sonntagsbraten – eine Chance für größtmögliches Tierwohl?