Dr. Christian Dede

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06.12.19 |14:30 - 17:00

"Wassermanagement in Zeiten des Klimawandels"

  1. Einführung in die wechselseitige Bedingtheit von Wasser- und Nahrungsmittelkrise

Prognosen zeigen global für die nächsten Jahrzehnte einen deutlich zunehmenden Bedarf an Nahrungsmitteln an. Die Ausweitung des Anteils bewässerter Flächen an der landwirtschaftlichen Nutzfläche ist eine der vielversprechendsten Optionen zur Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion. Andererseits stellt die landwirtschaftliche Bewässerung in den meisten Bewässerungsregionen bereits heute den wesentlichen Wassernutzer dar, mit häufig über 90 % Anteil an der regionalen Gesamtwasserbilanz, und ist damit Hauptverursacher der schon seit längerem – auch ohne Einfluss des Klimawandels - aufziehenden Wasserkrise. 

  1. Wasser und Klimawandel

Der Klimawandel bewirkt weltweit Veränderungen in der Verteilung (räumlich wie zeitlich) von Niederschlägen. Zusätzlich steigt der Wasserbedarf durch höhere Temperaturen und (in gemäßigten Breiten) eine Verlängerung der Vegetationszeit. Für den mitteleuropäischen Raum zeichnet sich schon heute eine deutlich steigende Notwendigkeit für ein gezieltes Management von Wasser in der Landwirtschaft ab, eine wie bisher auf das natürliche Niederschlagsgeschehen vertrauende Wirtschaftsweise wird zukünftig problematisch. 

  1. Auswege: Möglichkeiten und Grenzen von Anpassungsstrategien für die Landwirtschaft

Zu diesem Punkt werden unter den Teilnehmern Arbeitsgruppen gebildet, die sich mit einzelnen Strategien und deren Umsetzung befassen, z.B. Veränderungen in der Kulturführung, technische Optionen, Auswahl geeigneter Kulturen etc. Die Ergebnisse werden durch kurze Vorträge präsentiert.