Dr. Uwe Geier

Zur Person

Dr. Uwe Geier hat an der Uni Bonn promoviert und ist Geschäftsführer der WirkSensorik GmbH und des Biologisch-dynamischen Forschungsring e. V. Von 2008 bis 2015 war er Forschungskoordinator für den Demeter e. V.
Herr Geier entwickelte den EmpathicFoodTest zur Messung lebensmittelinduzierter Emotionen, wozu er auch wissenschaftliche Studien durchführt. Zu diesem Thema und sogenannten Produktprüfungen bietet die WirkSensorik GmbH Seminare für die Bio-Branche an.

Beachten Sie bitte die unten stehende Lebensmittelliste!

Zum Workshop

Donnerstag, 09.12.21 | 14:30 - 17:30 Uhr
Wirksensorik
– Lebensmittelqualität erleben

Die Wirkungen von Lebensmitteln auf das körperliche und emotionale Befinden sind eine bisher wenig thematisierte Produkteigenschaft. Diese Qualitäten werden unabhängig von den klassischen sensorischen Eigenschaften erfasst. Seit etwa zehn Jahren beschäftigt sich die Forschung damit. Meistens werden ungeschulte Konsumenten über standardisierte Fragenbögen nach den sogenannten „food induced emotions“ oder „emotional response of food“ gefragt.

Die Wirksensorik-Methode fragt ebenfalls nach dem körperlichen und emotionalen Befinden durch Lebensmittel. Anders als bei etablierten Tests auf lebensmittelinduzierte Emotionen werden die Probanden vor der Verkostung durch eine Körperübung (Body Scan) auf die Beobachtung vorbereitet. Durch die achtsame Einstimmung werden die Wahrnehmungen signifikant verbessert.

Welchen „Mehrwert“ bringt eine Beurteilung von Lebensmitteln hinsichtlich lebensmittelinduzierter Emotionen bspw. durch Wirksensorik? Die Wirkungen auf das körperliche und emotionale Befinden beschreiben eine zusätzliche und bisher kaum beachtete Produkteigenschaft. Untersuchungen deuten darauf hin, dass sich die Rohstoffqualität und die Verarbeitungsintensität deutlich in der wirksensorisch wahrnehmbaren Qualität wiederspiegeln: Zum Beispiel wird H-Milch deutlich ungünstiger als ESL-Milch bewertet.

Die Methode der Wirksensorik lässt sich in Seminaren vermitteln. Zunächst wird mit sehr unterschiedlichen Lebensmitteln geübt, Wirkungen von Lebensmitteln auf das körperliche und emotionale Befinden zu bemerken. Im zweiten Schritt können anspruchsvollere Proben verglichen werden, wie Möhren unterschiedlicher Sorten. Die wirksensorische Erfahrung über Produkte kann bei den Teilnehmer*innen nachhaltigere Wirkungen auslösen als theoretisches Wissen über Produktunterschiede. Die Urteilsfähigkeit von Konsument*innen über Lebensmittel zu stärken ist deshalb ein Ziel der Wirksensorik.

Lebensmittelliste

Liebe Teilnehmer*innen des Wirksensorik-Workshops,

um Ihnen auch Online eine praktische Erfahrung des Themas zu ermöglichen, bitten wir Sie im Vorhinein folgende Lebensmittel in Bio-Qualität zu besorgen und servierfertig vorzubereiten. Diese werden in dargestellter Reihenfolge von uns allen im Workshop am Donnerstag, 09.12.2021 von 14:30 bis 17:30 Uhr verkostet und miteinander verglichen.

- Leitungswasser und Stilles Mineralwasser
- Kartoffel und Karotte (beides roh oder gekocht)
- Butter und Kokosöl
- Kaffee und Schwarz- / Grüntee

[Dann machen wir eine 20 – 30 minütige Pause.]

- 2 verschiedene Apfelsorten (wie Boskop und Topaz)
- Reines Meersalz und Steinsalz (ohne Rieselhilfen oder sonstige Zusätze)
- Pfeffer, Ingwer und Senfkörner

Falls Sie eines oder mehrere der Lebensmittel nicht bekommen, ist das nicht so schlimm und Sie können trotzdem teilnehmen.

Wir freuen uns auf Sie!

Herzliche Grüße,
Dr. Uwe Geier und David Bachschmid