Rainer von Vielen

Bevor Du an Rap, Dancehall, Elektro-Rock oder sonst etwas vermeintlich hippes denkst, lass uns folgendes unmissverständlich klarstellen: diese Band hat ihre Heimat im Allgäu.
                 
Heimat…, das ist der Ort, wo man die Regeln versteht, wo man sich auskennt, wo man selbst mit  seinen Freunden festen Boden unter den Füßen hat.
Heimat, das hat nichts mit Herkunft zu tun, aber viel mit Vertrauen und Haltung.

Genauso, wie in der Wirklichkeit, ist Heimat bei Rainer von Vielen kein Begriff mehr, der nur zulässt was das Klischee erfüllt. Der Blick schweift vom in die Welt, und vereint scheinbare Widersprüchlichkeiten. Sind es auf der einen Seite Tuba & Quetschkommode, stehen auf der anderen Seite tibetanischer Obertongesang und Clubbeats, die ein neues Ganzes bilden, dessen Reiz das Ungewohnte im Vertrauten ausmacht.

„Von vielen Stilen zu viele?“… No Way geneigter Konzertbesucher!  
Einfalt passiert woanders … Nenn es Zen-Metal, Teufels-Pop, Breitband-Minimalismus oder LoFi-Glam – Rainer von Vielen machen es halt. Dabei mischen sie Einflüsse verschiedener Kulturen so wie Djs ihre Platten: vermeintlich Gegensätzliches wird zusammengeführt, das Gewohnte zerrissen und somit Neues kreiert. Als Konsequenz trifft dann Bayern auf Tibet und Liverpool auf den Kongo. All das zusammen lädt ein zum emotionalen Steilwandklettern.
Hals- und Beinbruch, genau hier in Witzenhausen!