Vita Elke Bartussek

Elke Bartussek, geboren 1957 in Würzburg, machte nach ihrem Abschluss der Hochschulreife eine Ausbildung in Land- und Hauswirtschaft auf dem biologisch-dynamischen Betrieb Dottenfelderhof in Bad Vilbel.

Nach ihrer Ausbildung war sie in der Gesundheits- und Ernährungsberatung für verschiedene Gesundheitseinrichtungen in Göttingen tätig.

Seit 1999 arbeitet sie freiberuflich in den Bereichen Marketing und Öffentlichkeitsarbeit für die Naturkostgroßhandelsfirmen: Naturkost Elkershausen, Naturkost Erfurt und Naturkost Schramm.

Seit diesem Jahr ist sie Mitglied im Lenkungskreis der BID (www.bruderhahn.de).

 

Workshop am Freitag - Ethik hat ihren Preis

Die Bruderhahn Initiative Deutschland (BID) hat sich in 2012 gegründet. Die Gründungsmitglieder waren sich einig, dass die bisherige Praxis der Eierproduktion die Bio-Branche vor ein ethisches Problem stellt. Millionen Hähne werden nutzlos getötet. Daneben hat die Initiative einen Änderungsbedarf der jetzigen Standards der ökologischen Hühnerhaltung erkannt und möchte diesen weiterentwickeln.

Die BID hat sich zum Ziel gesetzt, die unethische Praxis der Tötung der Bruderhahn-Küken zu beenden. Es werden in gleicher Anzahl Brudertiere aufgezogen, wie Schwestern für die Projektteilnehmer Eier legen. „4 Cent für die Ethik“ lautet die Botschaft, die die ökonomisch aufwendigere Aufzucht der Bruderhähne bewirbt.

Ein Inputreferat informiert über den Ansatz und die Entwicklung der BID im Hinblick auf die Akzeptanz der Verbraucher des Mehrpreises auf die Eier und das Bruderhahnfleisch. Im Fokus der Initiative steht eine sich selbst tragende gewerbliche Geflügelwirtschaft mit artgerechter Tierhaltung und größtmöglichem Tierwohl.

Zusammen mit Walter Höhne von der Biohennen AG werden nach den Inputs über BID und Biohennen drei Kernfragen mit den Workshop-Teilnehmern diskutiert:

  1. Wie viel darf ein Bio-Ei kosten, das der Henne ihren Bruder rettet?
  2. Wo liegt der Unterschied im nutzlosen und nutzvollen Töten von Nutztieren?
  3. Zurück zum Sonntagsbraten – eine Chance für größtmögliches Tierwohl?