Zur Person

Hat drei Jahre Biologie in Freiburg studiert und dann von 1986 bis 1991 in den USA (Oregon State University). Nach Stationen in den Philippinen, Schweiz und Dänemark übenahm sie 1999 das Fachgebiet Ökologischer Pflanzenschutz in Witzenhausen. Das Fachgebiet befasst sich mit angewandter Agrarökologie für den Pflanzenschutz. Schwerpunkt ist Biodiversität auf allen Ebenen, von den Mikroorganismen bis zur Landschaftsstruktur. Das IFOAM Prinzip „Gesunder Boden für gesunde Pflanzen“ ist eine wichtige Leitlinie bei allen Arbeiten des Fachgebietes.

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I 07.12.18 I 11.00-11.45 I

Mögliche Einflüsse von Glyphosat auf das Bodenleben und die Pflanzengesundheit

Das Bodenleben ist zentral wichtig für die Pflanzengesundheit. Pflanzenrückstände düngen den Boden, können aber auch Pathogene beherbergen, wenn sie nicht schnell und effizient vom Bodenleben zersetzt werden. Pestizide können hier zum Teil Prozesse verlangsamen, indem sie bestimmte Mikro- und Makroorganismen selektiv schädigen und andere weniger. Ebenfalls können Pestizide die Anfälligkeit von Pflanzen gegenüber Krankheitserregern beeinflussen und auch damit wiederum die Bodenmikroflora. Die Reduktion der Pflanzlichen Biomasse einerseits und die Vereinheitlichung des Artenspektrums andererseits durch Herbizide kann ebenfalls die mikrobielle Zusammensetzung im Boden beeinflussen. Diese Zusammenhänge sind oft sehr schwierig zu fassen weil Pflanzen und vor allem die mikrobiellen Gemeinschaften sehr resilient sind. Einige Beispiele werden dargestellt, die auch Effekte auf die Menschen haben können.