Taro Zirkeldreher

Zur Person

2011 ist Taro mit Schlafsack, Zelt und ohne Geld losgewandert, da er angesichts der systemrelevanten, ökologischen und ökonomischen Probleme dieser Zeit wenig Zukunft für sich sah. Er arbeitete für Kost und Logis und nach einer Woche erzählten ihm zum ersten Mal Menschen von Permakultur. Richtig erklären, was es damit auf sich hat, konnte ihm keiner, nur, dass es die Zukunft sei . Dies zog ihn in den Bann und bestimmte von da an seine Reise durch die Welt. Nach einem Jahr kehrte er zurück in seine Heimat, um dort das Gelernte umzusetzen, nachzuverfolgen und autodidaktisch weiter zu studieren. 2013 startete er in seinem Ort eine Transition-Bewegung, die in Gemeinschaftsgärten, solidarische Landwirtschaft und vielen Garten-Beratungen nach Permakultur mündete. Mit der Zeit wurden die Flächen, auf denen er Permakultur-Konzepte umsetzen konnte, immer größer und seit 2017 gibt er einwöchige Permakultur-Kurse. Um weitere Permakultur Designer nicht nur auszubilden, sondern sie auch mit möglichst viel Wissen auszustatten, entwickelte er zudem das Permaplay Pflanzenportrait-Design- und Spielkartenset. Zur Zeit arbeitet Taro an einer App, die dem Anwender die Planung einer symbiotischen Garten- und Landschaftsgestaltung erleichtert.

Zum Workshop

Donnerstag, 09.12.21 | 14:30 - 17:30 Uhr
PermakulturDesign zur Agrarwende

Permakultur ist per Definition die Lösung all unserer ökologischen, ökonomischen und sozialen Probleme, denn es soll eine Kultur gelebt werden, die permanent fortgeführt werden kann. Das heißt, dass z. B. weder Ausbeutung noch Gewinnmaximierung auf Kosten anderer Teile des Systems zu tragen kommen. Darunter fällt ebenfalls die Abhängigkeit von schwer zu beschaffenen Ressourcen oder Sondermüll als Output. Stattdessen sollen Stoffkreisläufe geschlossen werden, Elemente mehrere Funktionen bieten und andersrum Funktionen von mehreren Elementen gedeckt werden.

Wie Permakultur konkret aussieht, ist ganz vom Ort und den Menschen mit ihren Wünschen, Vorlieben und Gewohnheiten dort abhängig. Es gilt möglichst sich-selbst-regulierende und -erhaltende Ökosysteme zu schaffen, die uns ernähren und uns Freiheit als Arbeit schaffen.

Wir schauen uns im Workshop an, was Permakulturlandschaften können und was nicht. Es werden Konzepte für kleine Haus- oder Gemeinschaftsgärten, für große Hinterhöfe oder Äcker und für mehrere Hektar Land erarbeitet und diskutiert. Dazu gestalten wir zusammen ein Permakultur Design für eine große Fläche.