Christian Bruns absolvierte 1983 seine Ausbildung zum Landwirt und studierte im Anschluss Agrarwissenschaften an der Uni Kassel/Witzenhausen und in Göttingen. Von 1990-1995 promovierte er an der Universität Kassel. Durch seine Ausrichtung auf die Anwendung von Komposten konnte er in den Folgejahren in diversen Ingenieursbüros arbeiten, bis er 1999 als wissenschaftlicher Mitarbeiter wieder an die Uni zurückkehrte. Seitdem arbeitet er am Fachgebiet am Fachgebiet Ökologischer Land und Pflanzenbau sowie für Ökologischen Pflanzenschutz. Sein Schwerpunktthema ist nach wie vor der Kompost und seine Bedeutung für die ökologische Landwirtschaft. Dabei beschäftigt er sich mit der gesamten Wertschöpfungskette der Kompostierung. Daneben bearbeitet er den Anbau von Körner- und Feinleguminosen, sowie Kartoffeln, mit einem besonderen Fokus auf die Kontrolle bodenbürtiger Wurzelpathogene.
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Mittwoch, 20.11.2024 | 14:00Uhr bis 17:00Uhr | H3 Das Leben im Kompost
Kompost ist ein Hotspot des Lebens. Eine Vielzahl von Mikroorganismen, im weiteren Verlauf der Rotte gefolgt von einer diversen Fauna bis zu den Kompostwürmern, bauen während des Kompostierungsprozesses organische Reststoffe in organische Substanz und Nährstoffe um.
Diese können im Boden besonders gut verwertet werden und sind die Basis für viele mikrobielle Prozesse. In diesem Workshop wollen wir gemeinsam diese Verflechtungen genauer anschauen.
Welche Bedeutung hat das Mikrobiom bei der Rotte einerseits, aber auch gerade bei der Anwendung der Komposte für gesunde Böden und ein ausgewogenes Pflanzenwachstum. Dabei wollen wir uns vor allem auf praktische Belange konzentrieren, was die Konzeptionen von Kompostierung auf Betrieben und die Kompostverwertung angeht und uns die Frage stellen, ob ein Mikrobiom Management durch die Anwendung der organischen Substanz einerseits möglich, andererseits aber auch realistisch ist.