Leguminosen unter der Lupe

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Ines Fehrmann.Die am 12.11.1966 geborene Landwirtin und Agraringenieurin ist seit dem Jahr 2000 freiberuflich tätig als Heilpraktikerin/ Homöopathin. Zudem ist sie freie Mitarbeiterin im Tropengewächshaus der Universität Kassel in Witzenhausen im Bereich Bildung und Globales Lernen wobei Schwerpunkte die Konzeption und Durchführung von Bildungsangeboten sind

Wir werden im Tropengewächshaus verschiedenen tropischen und subtropischen Eiweißpflanzen begegnen und uns schwerpunktmäßig mit ihrer pflanzenbaulichen Bedeutung auseinandersetzten. Dabei begegnen uns auch verschiedene Anbausysteme, in die traditionell Eiweißpflanzen eingebunden sind. Es geht um Themen wie Bodenschutz, nachhaltige Anbausysteme, aber auch Pflanzen als Eiweißquellen für Mensch und Tier.


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Christian Bruns, Ing. Agr, Universität Kassel (1987); Dipl. Ing. Agr, Universität Göttingen (1989); Promotion (Dr. Agr. sc.) Uni Kassel 1996; Ingenieur Büro PlanCotec 1996-1999, seit 1999 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am FG Ökologischer Land- und Pflanzenbau und Ökologischer Pflanzenschutz; Forschungsschwerpunkte: Integration von pflanzenbaulichen Maßnahmen bei der Kontrolle von wichtigen pilzlichen Schaderregern in Leguminosen und Kartoffeln.

Im Workshop sollen wichtige Körnerleguminosen im Detail auf ihre Leistungsfähigkeit und Eigenschaften betrachtet werden; dabei werden verschiedene Wachstumsstadien in eigens angelegten Demonstrationen angeschaut, die wichtigsten Vor- und Nachteile der einzelnen Arten betrachtet und die Grenzen und Möglichkeiten dieser Leguminosen für den landwirtschaftlichen Betriebe diskutiert.



Veganer Kochworkshop

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mit Nauka Gönerund Maren Ihnen, Acker Pella e.V.

Die Gemeinschaftsgärtnerei Acker Pella e. V. hat ihren Sitz in Langenhagen/Krähenwinkel. Wir versuchen möglichst klimagerecht und ressourcenschonend ökologische Landwirtschaft zu betreiben. Wir achten auf Biodiversität und Nützlingsschutz, bevorzugen samenfeste alte Gemüse und Obstsorten. Darüber hinaus gibt es auch einen großen sozialen Anspruch in diesem Gartenprojekt: es wird im Kollektiv und ohne formale Hierarchien gearbeitet und alternative Wirtschaftsformen werden ausprobiert; so ist es z.B. möglich in der Gärtnerei mitzuarbeiten, aber nicht gegen Geld, sondern für Lebensmittel. Wir bieten auf Anfrage veganes Catering an, am liebsten mit unserem Gemüse. Außerdem bieten wir Seminare zum Gärtnern, globaler Umweltbildung und DoItYourself unter Verwendung von vorhandenen Materialien an (z. B. Upcycling).

Wenn ihr Interesse habt in irgendeiner Form unseren Verein zu unterstützen oder aktiv werden wollt auf dem Vereinsgelände oder uns einladen möchtet, meldet euch: Acker_Pella@web.de oder schaut auf unserer Website vorbei: www.ackerpella.de

 

Beim veganen Kochworkshop mit Nauka und Maren von Acker Pella und den Teilnehmern wird aus verschiedensten veganen Zutaten das Abendessen zubereitet. Dabei können Acker Pella vieles zur veganen Küche und Rezepte, über die Gemeinschaftsgärtnerei und ihre Projekte erzählen.

 

Der Workshop findet in den Küchen der GNE statt (alte Molkerei, gegenüber des Haupteinganges der Uni Steinstraße, siehe Beschilderung), geht von 14 - 17 Uhr und ist auf 15 Teilnehmer begrenzt. Daher bei Interesse rechtzeitig in die Liste eintragen, die im Foyer der großen Aula zu finden ist.

 

 

 

Jede/r KonferenzteilnehmerIn ist herzlich eingeladen zum bunten Abendessen. Es beginnt am Donnerstag, dem 4. 12. um 19 Uhr im Zeichensaal in der Uni Steinstraße.

Welche Leguminosen braucht das Land (und wie bekommt man sie)?

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Prof. Dr. Gunter Backeshat seit Februar 2013 die Professur für ökologische Züchtung und Agro-biodiversität in Witzenhausen. Er studierte Agrarwissenschaften in Weihenstephan an der TU München, wo er 1995 promovierte. Nach einem kurzen PostDoc-Projekt Backes an das „Risø National Laboratory“ - ein dänisches öffentliches Forschungsinstitut nahe Kopenhagen. Anschließend wechselte er an die „Königliche Veterinär- und Landbauhochschule“ in Kopenhagen, die später als Fakultät für Biowissenschaften in die Universität Kopenhagen eingegliedert wurde. Hier erlangte er über eine pädagogische Ausbildung die Lehrbefähigung und wurde 2007 außerordentlicher Professor an dieser Universität. Einen Schwerpunkt seiner Forschung sieht Backes darin, genetische Ressourcen in der Pflanzenzüchtung gezielt nutzbar zu machen. Er arbeitet dabei so eng wie möglich mit Züchtern aus der ökologischen Landwirtschaft zusammen.

 

Ein kurzer Impulsvortrag leitet zu eine Diskussion in Gruppen über, in der unter anderem die folgenden Fragen diskutiert werden (können): Welche Körnerleguminosen unter welchen Bedingungen? Was sind die Haupthindernisse für den
Körnerleguminosenanbau? Was kann und soll die Pflanzenzüchtung tun und wo sollte sie angreifen? Wer kann und soll die Züchtung für Körnerleguminosen übernehmen und wer soll das bezahlen? Am Ende stellen die Gruppen ihre Ergebnisse zur Diskussion.



Leguminosenkrankheiten erkennen und einschätzen

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Prof. Dr. Maria Finckh, Jahrgang 1962, hat an der Universität Freiburg Biologie (Bsc.) studiert. 1991 wurde sie an der Oregon State University, USA zum Thema Botanik und Pflanzenpathologie promoviert. Von 1992 bis 1994 arbeitete sie am „Internationalen Reis Forschungsinstitut“ (IRRI) und bei der FAO auf den Philippinen zu Klimaeffekten und Pflanzenpathologie von Reis und von 1994-1997 an der ETH in Zürich. Unter anderem leitete sie eine Forschungsarbeit über Reiskrankheiten in Bhutan und Arbeiten in Polen über Diversität und Mehltau bei Gerste und Weizen. 1997-1998 arbeitete sie an der KVL Universität in Kopenhagen an der Risikoanalyse von GVO-Pflanzen in der Umwelt. Seit 1999 ist sie Professorin für Ökologischen Pflanzenschutz am Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaft an der Uni Kassel, Witzenhausen mit Schwerpunkt auf der Nutzung von Biodiversität auf allen Ebenen zum Pflanzenschutz.

Wenn Leguminosen so viele Vorteile haben sowohl als Nahrung als auch als Pflanzen im Agrarökosystem, wieso werden sie nicht mehr angebaut? Ein wichtiger Grund ist, dass sie oft unter Krankheiten an den Wurzeln leiden. Oft werden diese Krankheiten nicht erkannt und unterschätzt. Im Workshop werden Hintergrundinformationen zu Krankheiten, Bodengesundheit und Fruchtfolgeplanung zur Prävention gegeben. Die Symptome und die Pathogene werden gezeigt und können von allen Teilnehmern unter dem Mikroskop genauer betrachtet werden. Auch wie man die Krankheiten in ihrer Schwere abschätzt wird gezeigt.

Maximale Teilnehmerzahl: 25

Geleitet von Prof. Dr. Maria Finckh, Jelena Bacanovic, Adnan Sisic und Dagmar Werrenvon der Uni Kassel.