Lucas Nicolaisen

Zur Person

Leiter in der Fachstelle Radikalisierungsprävention
und Engagement im Naturschutz (FARN).
Er hat Agrarwissenschaften an der Humboldt Universität Berlin studiert
(B.Sc) und als Ziegenhirt in der Lausitz gearbeitet. Seit 2010 ist er Teil der NaturFreundebewegung.
Zunächst war er hier als Jugendbildungsreferent_in im Bereich „Demokratie und Mitbestimmung“
tätig. Seit Oktober 2017 engagiert er sich nun für einen demokratischen und menschenrechtsbejahenden Natur-und Umweltschutz.

Zum Workshop

I 05.12.18 I 14.00-17.00 I

Bodenschutz vs. Heimatschutz- Rechtsradikales Gedankengut im Ökolandbau

Seit seiner Entstehung ist der Natur- und Umweltschutz oft mit völkischem und faschistischem Gedankengut verbunden. Ist das Zufall oder bieten gerade Umweltschutzthemen Ansatzpunkte für die menschenfeindlichen Ideologien? Wie kommt es, dass sich gerade extrem rechte Parteien und Organisationen immer wieder mit Natur- und Umweltschutz auseinandersetzen? Warum macht sich die Identitäre Bewegung stark für regionale Wirtschaftskreisläufe? Wieso hat die neonazistische Keinpartei „der III. Weg“ Interesse an nachhaltigen Energien und solidarisiert sich mit den Aktivist_innen im Hambacher Forst? Und wie kommt es, dass ausgerechnet die NPD sich gegen Gentechnik in der Landwirtschaft ausspricht? Das Angebot vermittelt grundlegendes Wissen im Themenfeld „Naturschutz und Rechtsextremismus“, sensibilisiert für die historischen
und aktuellen Verknüpfungen des deutschen Natur- und Umweltschutzes mit extrem rechten Ideologien und versetzt in die Lage, demokratiefeindliche und menschenverachtende Denkmuster im Natur- und Umweltschutz zu identifizieren.