Mittwoch, 7. Dezember 2016

 

Lebenswerk schaffen & (los) lassen - Manfred Nafziger

Wir sind hier zu Gast auf dieser Erde und haben Verantwortung da wo wir leben.
Wenn man über 50 Jahre alt ist stellt sich irgendwann die Frage, wie geht es eigentlich mit dem Hof weiter. Die Kinder sind andere berufliche Wege gegangen. Was heißt dies für die Zukunft? Was wollen wir, was wollen die Kinder mit dem Hof machen? Mindestens fünf bis sieben Jahre sollte man sich Zeit nehmen für die Hofnachfolge.
Die wichtigsten Fragen, die man sich dabei selber stellen muss sind:
• Was will ich, was wollen wir, was die Familie?
• Wie ist die finanzielle Situation?
• Was ist möglich auf unserem Hof?
• Wie findet man jemand und kommt man damit innerlich klar?
• Wie stellt sich die Umsetzung der Hofübergabe ein?
Aufgrund der eigenen Erfahrungen und Erlebnisse soll der Workshop ein "Finden" der individuellen Präferenzen sein.
 
 
 
 

Höfe ohne Nachfolger - Dorothea Pille

Viele Höfe sind in der Situation keine innerfamiliäre Nachfolge zu haben. Der Schritt einer außerfamiliären Hofübergabe muss erst gewagt werden. Dabei entstehen automatisch Fragen bei den Betreffenden, die sie für sich vor einer Hofnachfolgesuche zu klären haben.
• Was ist meine Motivation, den Hof übergeben zu wollen?
• Wie habe ich meine eigene Übergabe erlebt?
• Was kann ich daraus für meine bevorstehende Übergabe lernen?
• Welche betrieblichen Entwicklungsschritte habe ich bisher geleistet und welche Potentiale sehe ich für die zukünftige          Betriebsentwicklung?
• Wie stelle ich mir mein Leben nach der Übergabe vor?
• Welche Ideen habe ich zur Form der Übergabe?
Hat man sich für eine Variante entschieden, folgt der nächste Abschnitt: Die Nachfolgersuche beziehungsweise Hofsuche.
Hierzu wird es Donnerstag mit Dorothea Pille einen Vortrag geben.
 
 

An die Arbeit: Interessierte mit Hof - Anja Hradetzky

Neben den zwei möglichen Hofübernahmen inner- oder außerfamiliär, gibt es noch andere Varianten als Junglandwirte in die Landwirtschaft einzusteigen. Die Familie Hradetzky hatte nach längerer Suche das Glück 100ha Land und einen alten Stall pachten zu können. Der wichtigste Schritt war also getan. Was folgt danach? Neben den offensichtlichen Dingen, wie der Finanzierung, die in dieser Phase anstehen, kommen viele unvorhergesehene Angelegenheiten dazu.
• Wie behält man den Kopf oben?
• Was macht Mut bei der ganzen Arbeit?
• Was gibt Hoffnung und wie hält man an den Idealen fest?
• Wie meistert man den familiären Alltag neben der vielen Arbeit, die ein aufzubauender
   Hof mit sich bringt?
• Wie bringt man Erwartungen und Realität in Einklang?
Dieser Workshop soll eine Plattform für den Austausch bieten. Welche Fragen und Erfahrungen bringen die Teilnehmer mit? Gemeinsam den Prozess bildhaft machen, ist Ziel dieses Workshops.
 

Gemeinschaftsbildung - Christine Rüther & Kathrin Sonntag

Nach einer kurzen Einführung in die Kommune Niederkaufungen wird es um die Konkretisierung der eigenen Wünsche, Vorstellungen und Ideale der Teilnehmenden an das gemeinschaftliche Leben und Arbeiten gehen. Im Zentrum stehen folgende Schwerpunkte:
• Welche Vor- und Nachteile bietet das Arbeiten in einer Hofgemeinschaft oder
   landwirtschaftlichem Kollektiv?
• Was sind Kriterien einer guten Zusammenarbeit ?
• Welche Bedingungen können unterstützend wirken?
• Welche Bedingungen erweisen sich als hinderlich?
• Welcher Typ Mensch bin ich und mit welchen Menschen harmoniere ich?
• Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für mein Arbeitsleben?
• Welche Motive treiben mich an?
 

Den richtigen Ton finden - Bedürfnisse wahrnehmen und formulieren - Christina Meibohm

Um den „richtigen Ton“ zu finden, braucht es den guten Kontakt mit sich selbst und Anderen. Dies ist ein lebenslanger Weg. Es braucht Geduld, Experimentierfreude und Mut zur Selbsterkenntnis, aber auch jede Menge Humor. Um Bedürfnisse äußern zu können, ist die Selbstachtung Voraussetzung für den „richtigen Ton“.
Welche Kriterien spielen dabei eine Rolle?
• Ehrliche Kommunikation: Mimik, Gestik, Stimme, ...
• Annahmen und Missverständnisse
• Unterschiede und Gemeinsamkeiten: Eine Frage der Haltung?
• Voraussetzungen für guten menschlichen Kontakt
• „Ich-Botschaften“ versus „Du-Botschaften“
• Signalwörter: Aber, Vielleicht, immer, nie
• Bedürfnisse, Gefühle nach Vorlage der Methode der „Gewaltfreien Kommunikation“
In diesem Workshop kann man Neues erfahren, alte Erkenntnisse wieder auffrischen, sich austauschen und ein Stück Leichtigkeit - in diesem oft mit Schwere besetzten Thema - entdecken.
 

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